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Artikelzusammenfassung

Die Cobotik ist ein wachsender Markt. Mehr als 30 % der Lagerhäuser setzen sie bereits ein. Cobots arbeiten Seite an Seite mit den Bedienern, unterstützen sie und passen sich in Echtzeit dank Technologien wie KI oder 3D-Vision an. Eingesetzt in Branchen wie der Automobil- oder Lebensmittelindustrie verbessern sie Produktivität, Sicherheit und Arbeitsbedingungen. Mit dem Aufkommen der kognitiven Cobotik werden diese Maschinen fähig, zu lernen, vorauszudenken und zusammenzuarbeiten, was den Weg für eine neue Ära der Mensch-Roboter-Kollaboration ebnet.

Angesichts der Herausforderungen in Bezug auf Flexibilität und Produktivität wenden sich Fachleute der Lieferkette zunehmend der Cobotik zu.

Bereits in mehr als 30 % der Logistiklager für Aufgaben wie Sortierung oder Materialhandling eingesetzt (Quelle: Global Growth Insights), überzeugt sie durch ihre Fähigkeit, den Bediener zu unterstützen, ohne ihn zu ersetzen, und sich an komplexe Umgebungen wie die Automobil-, Elektronik- oder Pharmabranche anzupassen.

Transitic bietet Ihnen eine Übersicht darüber, was ein Cobot ist und welche Anwendungsbereiche er hat.

01. Was ist ein Cobot?

Ein Cobot setzt sich aus den Wörtern “Roboter” und “kollaborativ” zusammen und ist so konzipiert, dass er den Menschen unterstützt und direkt mit ihm zusammenarbeitet. Er verdrängt ihn nicht, sondern bietet Sicherheit, Komfort und Präzision bei der Arbeit und verringert das Risiko von Verletzungen.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Industrierobotern, die oft in gesicherten Bereichen isoliert sind, bewegen sich Cobots sicher in gemeinsam genutzten Bereichen mit den Bedienern. Sie werden nach der seit 2016 geltenden Norm ISO/TS 15066 entwickelt, die die Sicherheitsbedingungen für die Mensch-Roboter-Interaktion regelt. Diese Norm schreibt insbesondere vor:

  • die Kontakterkennung durch integrierte Sensoren
  • eine auf den menschlichen Nahbereich begrenzte Bewegungsgeschwindigkeit
  • ein automatischer Stopp bei Hindernissen oder Gefahr
  • ein Betrieb ohne physische Barrieren

Dank Technologien wie Künstlicher Intelligenz, Lasersensoren oder 3D-Kameras können Cobots ihre Aufgaben in Echtzeit an ihre Umgebung anpassen.

Und die Ergebnisse sprechen für sich: Einer Studie des MIT zufolge ermöglicht die Zusammenarbeit von Mensch und Cobot eine Produktivitätssteigerung von 85 % im Vergleich zu einer Aufgabe, die ausschließlich von einem Menschen oder einem Industrieroboter ausgeführt wird.

02. Ein wachsender Markt

cobot in a warehouse with an operator - automotive industry

Der weltweite Markt für Cobotik wächst kontinuierlich und soll laut einer Studie des Marktforschungsunternehmens Research and Markets bis 2027 mehr als 10 Milliarden Dollar erreichen.

In Europa sind die Länder mit der höchsten Ausstattung an Cobots Deutschland, Italien und Frankreich (Quelle: IFR).

Cobots finden heute ihren Platz in einer Vielzahl von Industriezweigen, wobei jeder von ihren spezifischen Fähigkeiten profitiert.

  • Die Automobilindustrie ist der wichtigste Anwenderbereich, dank standardisierter Anwendungen wie Montage, Schweißen oder Inspektion.
  • Die Elektronikbranche nutzt die Feinheit und Flexibilität der Cobots, um empfindliche Bauteile mit größter Präzision zu handhaben.
  • Die Lebensmittelindustrie setzt sie zur Automatisierung repetitiver Aufgaben wie Verpackung oder Sortierung ein und erfüllt dabei gleichzeitig die Hygienevorschriften.
  • Die Logistik setzt Cobots verstärkt ein, um die Produktivität bei der Kommissionierung, dem Materialhandling und der Palettierung zu steigern.

03. Die verschiedenen Arten von Industricobots

Man unterscheidet vier Hauptinteraktionsstufen in der Cobotik, die nach dem Autonomiegrad des Roboters eingeteilt sind:

OPERATOR
Der Bediener bedient oder teleoptiert den Cobot, der in der Regel eine sehr geringe Entscheidungsautonomie hat. Es handelt sich eher um ein robotisches Werkzeug.
COWORKER
Der Bediener arbeitet im selben Bereich wie der Roboter, mit dem er interagieren kann, zum Beispiel indem er das Teil nimmt, das der Roboter gerade bearbeitet hat.
SUPERVISOR
Er gibt dem Cobot Anweisungen und überprüft die Qualität der Arbeit. Die Anweisungen müssen bei laufendem Betrieb des Cobots gegeben werden.
BYSTANDER
Er bewegt sich in der gleichen Umgebung wie der Roboter, aber ohne Interaktion. Der Roboter verfügt über einen Sensor, der ihm mitteilt, ob sich ein Mensch in seinem Bereich befindet.

Mehr als 50 % der in den letzten Jahren in Lagerhäusern eingesetzten Cobots sind AMRs (Autonomous Mobile Robot), die hauptsächlich zum Transport von Waren auf vorgegebenen Routen verwendet werden.

04. Cobots: ihre Vorteile für Ihr Lager

Die größte Herausforderung und der wichtigste Faktor für den Erfolg dieser großartigen Technologie liegt zweifellos in der Ausbildung, dem Aufbau von Kompetenzen und der Unterstützung der Menschen bei der Beherrschung der Cobotik.

Cobots eignen sich besonders für die Logistik: Sie sind platzsparend und werden zum Verpacken, Pick&Place, Verpacken usw. eingesetzt.

Mit einer durchschnittlichen Amortisationszeit von einem Jahr ist der Cobot eine schnell rentable Investition.

Indem sie von bestimmten Aufgaben befreit werden, können sich die Betreiber auf Aktionen mit höherem Mehrwert konzentrieren.

Indem der Cobot die Schwerfälligkeit und die Wiederholung “undankbarer” Aufgaben reduziert, trägt er zur Verbesserung der Gesundheit der Mitarbeiter und zur Reduzierung von Arbeitsausfällen bei.

05. Auf dem Weg zur kognitiven Cobotik

Die aktuellen Entwicklungen in der Cobotik gehen über die reine Automatisierung hinaus.

Sie integrieren mittlerweile Künstliche Intelligenz, um intelligente und interaktive Systeme zu schaffen. Das Ziel ist, kollaborative Roboter zu entwickeln, die menschliche Absichten verstehen, Gesten oder Gesichtsausdrücke interpretieren und schließlich bestimmte Handlungen vorhersagen können. Dank Deep Learning und Imitationslernen werden sie in der Lage sein, sich an komplexe Umgebungen anzupassen und ihr Verhalten in Echtzeit anzupassen, ohne neu programmiert werden zu müssen.

Über den Autor – Adrien Gislain

Adrien Gislain ist seit 2021 als Customer Solutions Manager bei Transitic tätig. Mit über zehn Jahren Erfahrung in der Logistik, sowohl in Frankreich als auch international, gilt er als Experte für die Themen Intralogistik 4.0 und Robotik.

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